Kann die Verfassung von Medina auch heute eine Inspirationsquelle sein?

Als die Verfolgung und Repressalien im Jahre 622 n. Chr. unerträglich für die Muslime wurde, beschlossen sie Mekka zu verlassen und nach Medina auszuwandern. Diese Auswanderung wird in der Geschichtsschreibung als die „Hidschra“ ausführlich beschrieben. In Medina befanden sich unterschiedliche arabische Stämme und Juden, die untereinander in vielen Angelegenheiten Meinungsunterschiede und Streitpunkte hatten. Nach der Emigration in Medina, wurde der Prophet als Schlichter für die prekäre Situation und Lage einberufen. Für Muhammed (a.s) schien es nun unentbehrlich zu sein, den ersten Gesellschaftsvertrag in der Menschheitsgeschichte zu entwerfen.

Der „Vertrag von Medina“ (Jahr 623) sollte vor allem die ethischen Beziehungen innerhalb der verschiedenen Gesellschaftsgruppen regulieren. Für den islamischen Theologen Prof. Muhammed Hamidullah, war der Gesellschaftsvertrag zweifelsohne eine Revolution. Medina wurde eine multireligiöse (muslimisch-jüdische) Republik mit föderativer Struktur, deren Staatsoberhaupt durch eine Wahl ermittelt wurde. Hamidullah schreibt dazu: „In nur wenigen Wochen wurden alle Einwohner des Gebietes durch den Propheten zusammengeführt, um einen Stadtstaat zu begründen, in dem Muslime, Juden, Heiden und wahrscheinlich auch Christen– deren Zahl jedenfalls sehr gering war- durch einen Gemeinschaftsvertrag in staatlicher Organisation vereinigt wurden“.

Das Auffallendste an dieser Begebenheit und Entwicklung ist für Hamidullah jedoch: „die Tatsache, dass die selbstständigen jüdischen Dörfer nach der Verfassung dieses Stadt-Staates aus freien Stücken dem Bündnisstaat beitraten und Muhammad (a.s) als Obersten Herrscher anerkannten, bedeutet nach unsere Meinung, dass auch die nicht-muslimischen Untertanen im politischen Leben des Landes Stimmrecht bei der Wahl des Leiters des muslimischen Staates besaßen“ (Hamidullah, Der Islam, S. 224).

Der Vertrag von Medina besteht insgesamt aus 47 Artikeln und ist bis heute in der ältesten erhalten gebliebenen Propheten Biographie von Ibn Ishaq (gest. 767) „Das Leben des Propheten“ (As-Sira an-Nabawiyya) überliefert worden. Der Islamforscher Prof. Montgomery Watt, untersuchte jahrzehntelang die Authentizität des Textes und kam letztendlich zu dem folgenden Ergebnis: „Der Text (Vertrag von Medina) gilt allgemein als authentisch“ (M. Watt, Muhammad at Medina, S. 151-174).

Auch der Islamwissenschaftler Prof. Ebehard Serauky stellt deutlich klar, dass „die Authentizität des Dokumentes außer Zweifel steht“ (Geschichte des Islam, S. 89).

Für den katholischen Theologen Prof. Hans Küng, übertreiben die muslimischen Historiker, indem sie den Bündnisvertrag von Medina als eine Verfassung betrachten. Küng schreibt dazu: „Man hat bisweilen übertrieben eine Verfassung, ja die Gemeindeordnung von Medina genannt“ (Hans Küng, Der Islam, S. 145-146).

Die international renommierte Religionswissenschaftlerin Prof. Karen Armstrong, widerspricht Küng vehement und weist auf die umfangreiche Funktion des neuen Vertrages von Medina hin. Armstrong beschreibt in ihrem Werk „Kleine Geschichte des Islam“ folgendes: „Muhammad (a.s) war zum Führer einer Stammesgruppe geworden, die nicht durch Blutsverwandtschaft, sondern durch eine gemeinsame Ideologie verbunden war, was für die arabische Gesellschaft eine erstaunliche Erneuerung bedeutete. Niemand wurde gezwungen, zur Religion des Koran überzutreten, aber Muslime, Heiden und Juden gehörten alle der einen „umma“(Gemeinschaft) an, durften sich nicht angreifen und hatten geschworen, sich gegenseitig zu beschützten“ (Karen Armstrong, S. 28).

Armstrongs Betrachtungsweise erhält eine breite Zustimmung von muslimischen Theologen wie z. B. von Prof. Hüseyin Atay. Für Atay wurde den Juden erstmals in der Geschichte in der Position einer Minderheit grundlegende Rechte zugesprochen. Auch gewährte die neue Verfassung von Medina ihnen die Gleichstellung mit den Muslimen (Hüseyin Atay, Islam´in Siyasi Olusumu, S. 116).

Ausschlaggebend waren die folgenden Artikel im Vertrag:

25. „Die Juden von den Bani Auf bilden eine Gemeinschaft mit den Gläubigen. Die Juden haben ihre Religion und die Muslime die ihrige. Dies gilt für ihre Schutzbürger wie für sie selbst, es sei denn, jemand begeht Unrecht oder Übertretung; denn ein solcher schadet nur sich selbst und seinen Angehörigen“.

26. „Und die Juden der Banu Nadhir … , und die Juden der Banu Haritha…, und die Juden der Bani Sa‘ida…, und die Juden der Bani Dschuschan…, und die Juden der Banu Aus …, und die Juden der Banu Tha‘laba sollen die gleichen Rechte und Pflichten haben wie die Juden der Bani Auf. Wer jedoch Unrecht oder Übertretung begeht, der schadet nur sich selbst und seinen Angehörigen“ (Ibn Ishaq, Das Leben des Propheten, S. 112-113).

An diesem Bündnisvertrag nahmen insgesamt 18 verschiedene Stämme teil. Für den Koranexegeten Ihsan Eliacik, kann man die Verfassung auch primär mit einem sozialen Vertrag identifizieren, deren Hauptaufgabe darin bestand, die ethisch-moralischen Prinzipien, im Umgang mit verschiedenen Gesellschaftsgruppen zu regeln (Adalet Devleti, S. 167, 2003).

Das Besondere an diesen 47 Abschnitten ist, dass der Begriff „Gerechtigkeit“ am Häufigsten im Dokument gebraucht wird (siehe hierzu: Ihsan Eliacik, Adalet Devleti, S. 169).

Im Koran werden die Muslime immer wieder daran erinnert und angemahnt, sich für die Gerechtigkeit aktiv einzusetzen:

„O ihr, die ihr glaubt! Setzt euch für Gott ein und seid Zeugen der Gerechtigkeit. Und der Hass gegen eine Gruppe soll euch nicht (dazu) verleiten, anders als gerecht zu handeln. Seid gerecht, das ist der Gottesfurcht naher. Und fürchtet Gott; wahrlich, Gott ist eures Tuns kundig“ (Koran 5:8).

Wahrlich, Gott gebietet, gerecht (zu handeln), uneigennützig Gutes zu tun und freigebig gegenüber den Verwandten zu sein; und Er verbietet, was schändlich und abscheulich und gewalttätig ist. Er ermahnt euch; vielleicht werdet ihr die Ermahnung annehmen“ (Koran 16:90).

Das Wesentliche an der Verfassung ist vor allem, dass der Prophet des Islam die verschiedenen ethnischen und religiösen Gruppen in Medina, als eine gemeinsame Gemeinschaft vereinte. Alle in ihnen genossen dieselben Rechte, kein Muslim durfte einem Juden oder Polytheisten bevorzugt werden. Dass war die Essenz der Verfassung von Medina.

Artikel/25. „Die Juden von den Bani Auf bilden eine Gemeinschaft mit den Gläubigen. Die Juden haben ihre Religion und die Muslime die ihrige. Dies gilt für ihre Schutzbürger wie für sie selbst, es sei denn, jemand begeht Unrecht oder Übertretung; denn ein solcher schadet nur sich selbst und seinen Angehörigen“.

Auch heute könnte der Inhalt der Verfassung von Medina beispielhaft eine Inspirationsquelle für einige Länder sein, in denen ein multiethnisches und multireligiöses Zusammenleben funktionieren kann.

Hier die Verfassung in seiner Gesamtheit:

www.eslam.de/manuskripte/vertraege/verfassung_von_medina.htm

 

ÜBER DEN AUTOR

Ecevit Polat

16 Kommentare

  • Für die damaligen und dortigen Verhältnisse eine erstaunliche zivilisatorische Leistung, die mit Sicherheit heute noch inspirierend wirken kann. Nur einfach 1:1 übertragen darf sie nicht.

  • Toller Artikel! Der Prophet Muhammed s.a.w.war mit seiner Staatsverfassung mehr als 1000 Jahre der christlich-abendländischen Welt voraus. Das mit dem Wahlrecht von Nichtmuslimen in einem islamischen Staat ist aber eine kompliziertere Sache. Es sprechen Dinge dafür und dagegen.

  • Für welche Länder könnte, der historisch sicher sehr interesaante Text, eine Inspirationsquelle sein?
    In West-Europa gibt es kein Land in deren Verfassung die ethnische (Ausnahme Belgien und die Schweiz) oder religiöse Zusemmensetzung der Bürgerschafteine Rolle spielt. Staatsbürger ist, wer die Staatsbürgerschaft besitz. Ethnisch/ religiöse Hintergründe sind da doch eher irrelevant.

  • conring

    „Für welche Länder könnte, der historisch sicher sehr interesaante Text, eine Inspirationsquelle sein?“

    Natürlich für alle Länder – es gibt keinen perfekten Staat auch nicht in Westeuropa – wenn man sich die Essenz des Textes anschaut wird auf Gerechtigkeit hingewiesen was man zB bei der westlichen Wirtschaftspolitik sehr vermisst und ich sage nicht der Osten sei besser vielmehr kollaborieren die westlichen Länder mit dem Osten und haben ein Ausbeutungsapparat in der Welt geschaffen was zu sehr hoher Armut und Ungerechtigkeit führt deswegen – der Westen wendet die Menschenrechte meist nur bei seiner eigenen Bevölkerung an die anderen Völker werden ausgebeutet –

    ein Bsp: Die Elfenbeinküste ist größter Lieferant von Kakao – die dortigen Plantagen werden teilweise von Sklavenkindern, die aus Mali „importiert“ werden , bewirtschaftet oder nehmen wir das Beispiel Kongo wo die zur Herstellung eines Handys unerlässlichen Metalls Coltan durch Sklavenarbeit beschafft wird oder die Nahrungsmittelspekulation das geht jetzt so immer weiter also Fazit:

    Wir alle können aus diesem Vertrag was lernen

    LG Eddy

  • @Eddy,
    vorallem nach ihrem ersten Statment zu urteilen
    „Ich kannte den Vetrag zwischen den einzelnen Gruppen in Medina zur Zeit des Propheten nicht“
    sind sie wirklich eine echtes Schnelllerngenienie.
    Und was haben jetzt irgendwelche Ungerechtigkeiten in der heutigen Welt mit dem Vertrag von Medina zun tun? Inwieweit können wir sie mit Hilfe dieses Vertrages lösen?

  • Slm conring

    5 Zitate von Dir:

    1.)“Für welche Länder könnte, der historisch sicher sehr interesaante Text, eine Inspirationsquelle sein?”

    Zu1)Dein Kommentar lässt darauf schliessen, dass der Westen nichts aus dem Vertrag zu lernen hat was ein Irrtum ist und ich habe nur versucht dich in die Realität zu bringen – sehr viel hat der Westen davon zu lernen wie alle Staaten die von der Ausbeutung profitieren und dabei geht es weder um West noch Ost ob Christ oder Muslim oder sonst was. Alle stärkeren Staaten sitzen knietief mit im Sumpf und das sind keine Verallgemeinerungen sondern ich kann dies auch belegen darüber hinaus wenn man es genau nimmt verstößt zB Deutschland gegen sein eigenes Grundgesetz durch die Ausbeutung ärmerer Länder…aber wie gesagt es geht nicht nur um den Westen

    2.)@Eddy
    Potzblitz,
    was sie alles auch so einem simplen text ableiten können.

    der Text ist nicht simpel sondern fordert zu Gerechtigkeit und Tolleranz gegenüber seinen Mitmenschen auf was für uns alle von höchster Bedeutung sein muss was du natürlich völlig übersehen hast aber ich hab das ja wieder in Ordnung gebracht mit meinem Statement 😉

    3.)“@Eddy,
    vorallem nach ihrem ersten Statment zu urteilen
    “Ich kannte den Vetrag zwischen den einzelnen Gruppen in Medina zur Zeit des Propheten nicht”
    sind sie wirklich eine echtes Schnelllerngenienie.“

    Ich bin schon was besonderes danke und es ist überhaupt nicht schwer – wenn man sich in der Thematik auskennt – so wichtige Rückschlüsse zu ziehen die Sie völlig übersehen es reicht schon ihr Zitat:

    “Für welche Länder könnte, der historisch sicher sehr interesaante Text, eine Inspirationsquelle sein?”

    4.)“Und was haben jetzt irgendwelche Ungerechtigkeiten in der heutigen Welt mit dem Vertrag von Medina zun tun?“

    Es geht nicht um irgendwelche Ungerechtigkeiten die du schön in die dunkle Ecke stellen willst sondern um Menschenleben dessen Trauma wir aktiv mitgestalten – jeden Tag sterben statistisch gesehen an die 30000 Menschen an den Folgen von Armut (meist Kinder) weil man die ärmeren Länder ausbeutet und der Vertrag von Medina hat in seinem Wirkungsbereich zu vermeiden gewusst Ausbeutung zu betreiben.

    Nehmen wir Artikel 13, 26-31 und 40[vom Link unten im Anfangstext]:

    13. Die gottesfürchtigen Muslime erheben ihre Hand gegen jeden unter ihnen, der Unrecht(!!) tut oder versucht, Ungerechtigkeit (!!), Sünde, Feindschaft oder Verbrechen (!!) unter den Gläubigen zu verbreiten. Ihrer aller Hände sollen gegen ihn erhoben sein, selbst wenn es der Sohn eines der Ihrigen sein sollte.

    26. bis 31. (nach jedem Stamm folgt derselbe Wortlaut, Anm.) Und die Juden der Banu Nadhir … , und die Juden der Banu Haritha…, und die Juden der Bani Sa‘ida…, und die Juden der Bani Dschuschan…, und die Juden der Banu Aus …, und die Juden der Banu Tha‘laba sollen die gleichen Rechte und Pflichten(!!) haben wie die Juden der Bani Auf. Wer jedoch Unrecht oder Übertretung begeht, der schadet nur sich selbst und seinen Angehörigen.

    40. Der Schutzbürger hat die gleiche Stellung wie das eigentliche Stammesmitglied; es soll weder Schaden zugefügt noch Verbrechen begangen werden.

    Hieraus kann man klar erkennen, daß auf Gerechtigkeit und Vermeidung von Übertretung wert gelegt wird um eine Harmonie herzustellen was ich heutzutage zB in Deutschland zB bei der Nahrungsmittelspekulation stark vermisse

    5.)Inwieweit können wir sie mit Hilfe dieses Vertrages lösen?“

    Indem wir die Essenz aus diesem Vertrag aktiv anwenden und so keine Ausbeutung mehr geschieht es geht um Gerechtigkeit, keine Übertretung des Anderen – DAS sind Grundprinzipien die jeder Mensch für sich als sehr hohes Gut ansehen muss und niemand hat gesagt, dass dies von heute auf morgen geschehen kann aber man muss den Anfang machen

    LG Eddy

  • @Eddy
    wenn ihre ganzen Erwägungen so offensichtlich sind:
    Wielange war dieser Vertrag eigentlich faktische Verfassungswirklichkeit? Und warum muss man ihn heute wieder entdecken?
    Und kann man nicht solche allgemeinen humanistischen Prinzipien, die Sie in dem Vertrag gewährleistet sehe, auch ihne ihn denken und als Verdassungsideal postulieren?
    Und wieso sehen Sie in einer Unterteilung der Staatsbürger nach Religionszugehörigkleit etwas Zukunftweisendes?
    Und wer soll heute eigentlcih inder BRD der „Schutzbürger“ sein?

  • Slm conring

    „wenn ihre ganzen Erwägungen so offensichtlich sind:

    Wielange war dieser Vertrag eigentlich faktische Verfassungswirklichkeit?

    Das ist nicht wichtig es geht um die für die damals wegweisenden Bestimmungen des Vertrags die auch umgesetzt (!) wurden es geht darum was richtig und was falsch ist. Die BRD hat tolle Gesetze hat sich aber nie daran wirklich gehalten…seit ihrer Gründung..aber das ist in jedem Land so das wirtschaftlich stark ist soll kein plumper Vorwurf sein…

    „Und warum muss man ihn heute wieder entdecken?“

    Warum man Ihn wieder neuentdecken muss habe ich ausfürlich in vorherigen Posts wiedergegeben wir alle haben aus diesem Vertrag zu lernen

    „Und kann man nicht solche allgemeinen humanistischen Prinzipien, die Sie in dem Vertrag gewährleistet sehe, auch ihne ihn denken und als Verdassungsideal postulieren?“

    Das habe ich nicht verstanden nochmal bitte! (Besonders den letzten Satz)

    „Und wieso sehen Sie in einer Unterteilung der Staatsbürger nach Religionszugehörigkleit etwas Zukunftweisendes?“

    Darum geht es nicht wo steht das die Bürger in Religionen unterteilt wurden ? Im Vetrag sind alle Gruppen (die Schutzbürger auch) gleichgestellt Artikel 40 und 25:

    40. Der Schutzbürger hat die gleiche Stellung wie das eigentliche Stammesmitglied; es soll weder Schaden zugefügt noch Verbrechen begangen werden.

    25. „Die Juden von den Bani Auf bilden eine Gemeinschaft mit den Gläubigen. Die Juden haben ihre Religion und die Muslime die ihrige. Dies gilt für ihre Schutzbürger wie für sie selbst, es sei denn, jemand begeht Unrecht oder Übertretung; denn ein solcher schadet nur sich selbst und seinen Angehörigen“.

    Wir reden hier von einer einzigen Stadt

    „Und wer soll heute eigentlich inder BRD der “Schutzbürger” sein?“

    Schutzbürger in der BRD kann man zB mit Personen die Asyl haben vergleichen

    Artikel 40: Der Schutzbürger hat die gleiche Stellung wie das eigentliche Stammesmitglied; es soll weder Schaden zugefügt noch Verbrechen begangen werden.

    Zitat aus dem Text:

    Das Auffallendste an dieser Begebenheit und Entwicklung ist für Hamidullah jedoch: „die Tatsache, dass die selbstständigen jüdischen Dörfer nach der Verfassung dieses Stadt-Staates aus freien Stücken dem Bündnisstaat beitraten und Muhammad (a.s) als Obersten Herrscher anerkannten, bedeutet nach unsere Meinung, dass auch die nicht-muslimischen Untertanen im politischen Leben des Landes Stimmrecht bei der Wahl des Leiters des muslimischen Staates besaßen“ (Hamidullah, Der Islam, S. 224).

    Warum mißachtet die BRD die Menschenrechte in wirtschaftlichen Belangen ? Sie hat so tolle Gesetze und hält sich nicht dran? Wenn die BRD die Essenz aus dem damaligen Vertrag beachtet hätte würde es keine Ausbeutung anderer Gruppen Ihrerseits geben und für die BRD ist es viel schlimmer sie mißachtet ihr eigenes Grundgesetz im Jahre 2012 wenn man 1400 Jahre zurückdreht und den Vertrag sich anschaut und das man ihn auch zu Lebzeiten des Propheten beachtet hat dann kann man im Vergleich dazu sagen : der Vertrag wurde beachtet im gegensatz zu 1400 Jahren später in der BRD zB…

  • @ conring

    „Wo wird der Vertrag eigentlich in der muslimischen Welt beachtet?“

    Warum interessiert Sie sowas?

    Sie lesen nicht was ich schreibe meine Kritik geht über Religionen und Völker hinaus ich versuche eine möglichst objektive Darstellung der Dinge zu ermitteln und ich sage es nochmal: weder Ost noch West noch Nord noch Süd weder Moslem noch Christ und Jude oder Kommunist Demokrat oder Religiös – die wirtschaftlich starken Staaten beuten die ärmeren Staaten aus – Länder und Religionsübergreifend…

    LG Eddy

  • @Eddy
    „Warum interessiert Sie sowas?“
    Warum sollte mich sowas nicht interessieren?
    Man sollte doch denken, dass die Leute, die am nächsten am Born der Weisheit leben, den am tiefsten ausschöpfen.

    Und was meinen Sie mit „objektiv“?

  • @ conring

    1)“Wo wird der Vertrag eigentlich in der muslimischen Welt beachtet?“

    2)“Warum sollte mich sowas nicht interessieren?“

    3)Man sollte doch denken, dass die Leute, die am nächsten am Born der Weisheit leben, den am tiefsten ausschöpfen.

    1)“Wo wird der Vertrag eigentlich in der muslimischen Welt beachtet?“

    Der Vertrag wird nirgens zu seiner Gänze in einem der muslimischen Länder beachtet bei manchen mehr bei manchen weniger

    Gegenfrage: Wo werden die hoch angepriesenen Menschenrechte in den christlichen Ländern beachtet?

    2)“Warum sollte mich sowas nicht interessieren?“

    meine Frage zielte nicht darauf ab Ihr interesse in Frage zu stellen sondern was der Grund ist, dass Sie das wissen wollen

    3)“Man sollte doch denken, dass die Leute, die am nächsten am Born der Weisheit leben, den am tiefsten ausschöpfen. “

    Entschuldigen Sie bitte, aber dass Sie auf meine Argumente mit Verallgemeinerungen reagieren zeigt ihre Unwissenheit über die Realität mit dem Umgang der Menschenrechte des Westens darüber hinaus bringt uns Ihr Sarkasmus nicht weiter – ich verkneife mir sowas weil das am Ende zu nichts führt es geht um die Realität um die Wahrheit…und nochmal: ich suche keinen Sündenbock dieses Problem ist religions- und länderübergreifend

  • @ conring

    „Und was meinen Sie mit “objektiv”?“

    Zitat:ich versuche eine möglichst objektive Darstellung der Dinge zu ermitteln

    Ich meine damit, dass ich die Dinge (zB die Zusammenhänge der globalen Wirtschaft und dessen Auswirkungen) wissenschaftlich angehe – schaue mir die Argumente und Fakten an und schlussfolgere daraus

    LG Eddy

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