Waren die Propheten sündenfrei?

In der ältesten und bis heute erhalten gebliebenen Propheten-Biografie von Ibn Hischam (gest. 828), wird der folgende Bericht über den Propheten Muhammed (s) tradiert:Zwei Männer in weißen Gewänder kamen, machten meine Brust auf, entfernten etwas, machten sie wieder zu und gingen fort“ (Ibn Hischam, Sira, Bd. 1, S. 165).

Die traditionellen Theologen haben diesen Bericht dahingehend interpretiert, dass Muhammed (s) schon von seiner Pubertät an bis zu seinem Tod als sündenfrei galt. Deshalb wird in den meisten klassischen Katechismen (türk. Ilmihal) detailliert „über die Sündenlosigkeit des Propheten“ ausführlich geschrieben. Darin heißt es, dass  zu den notwendigen Eigenschaften eines Propheten zweifelsfrei die Sündenlosigkeit gehört. In den Publikationen der Präsidentschaft für Religiöse Angelegenheiten (Diyanet) heißt es unter anderem: „Da Propheten eine Vorbildfunktion innehaben, beschützt Gott sie vor Sünde und Vergehen. Diese Eigenschaft ist allein den Propheten eigen“ (Grundzüge islamischer Religion, S. 58, Ankara 2004).

Die Auslegung der Sure 80 Vers 1-12 ist ein Dauerstreitpunkt unter den islamischen Gelehrten. In der Sure wird folgendes berichtet: „Er runzelte die Stirn und wandte sich ab, als der blinde Mann zu ihm kam. Was lässt dich aber wissen, dass er sich nicht reinigen wollte, oder dass er Ermahnung suchte und ihm somit die Lehre nützlich würde? Wer aber es nicht für nötig hält, dem kommst du (bereitwillig) entgegen, ohne dir etwas daraus zu machen, dass er sich nicht reinigen will. Was aber den anbelangt, der in Eifer zu dir kommt und gottesfürchtig ist, um den kümmerst du dich nicht. Nicht so. Wahrlich, dies ist eine Ermahnung, so möge, wer da will, diesem eingedenk sein“.

Im Korankommentar „Al-Kaschaf“ von Zamakhschari (gest. 1140) wird überliefert, dass ein Blinder namens  Abdalla ibn Schurayh den Propheten um Belehrung bat, wo dieser doch bereits in einem Gespräch mit einem vornehmen Quraischiten war. Muhammed (s) fühlte sich durch den blinden Mann gestört, so dass er die Stirn runzelte und sich von diesem abwandte. Deshalb wurde Muhammed von Gott ausdrücklich mit den Worten gerügt: „Was aber den anbelangt, der in Eifer zu dir kommt und gottesfürchtig ist, um den kümmerst du dich nicht. Nicht so“  (Al-Kaschaf, Bd. 4, S. 217).

Für den deutschen Muslim Dr. Murad Wilfried Hofmann besteht kein Zweifel, dass der Prophet Muhammed in den oben zitierten Koranversen getadelt wird. Dennoch weist Hofmann darauf hin: „Dass der Koran Kritik an Muhammed enthält, ist Indizienbeweis dafür, dass er keineswegs Autor des Buches ist, sondern seinen Text als Gotteswort respektiere“ (Koran Einführung, S. 23).

Nach den islamischen Prediger Fethullah Gülen sind die Orientalisten hauptsächlich schuld daran, dass sämtliche muslimische Koranexegeten die Sündenlosigkeit der Gesandten Gottes ausschließen. Gülen verteidigt unter allen Umständen die Sündenfreiheit der Propheten und führt dabei folgendes an: „Noch tragischer und bedauerlicher ist aber, dass selbst in der muslimischen Welt einige sogenannte Forscher, die unter dem Einfluss von Orientalisten oder weltlichen Verlockungen standen, sehr respektlos mit der Prophetenschaft, dem Gesandten Gottes und der Sunna umgegangen sind“ (Muhammad, Der Gesandte Gottes, S. 192).

Auch zählt Gülen einige Punkte auf, weshalb Muhammed (s) in der Sure Abasa (80:1-12) nicht von Gott kritisiert wurde und diese auch äußerst fragwürdig ist. So beschreibt er: „Die Verben die Stirn runzeln und sich abwenden von,  werden im Koran an keiner Stelle in Verbindung mit einem Propheten benutzt; sie werden sogar noch nicht einmal für gewöhnliche Gläubige verwandt. Sie stehen in der dritten Person Singular, ohne dass der Name des Propheten genannt würde, und drücken Missachtung und Erniedrigung aus. Auch die folgenden Ausdrücke werden nur für die Führer der Ungläubigen gebraucht. Man kann deshalb ausschließen, dass dieser Tadel auf den Gesandten Gottes zielte (Muhammad, Der Gesandte Gottes, S. 192).

Die Nestorin der deutschen Islamwissenschaft und Friedenspreisträgerin des deutschen Buchhandels Professorin Annemarie Schimmel, veröffentlichte im Jahre 1981 ihre aufsehenerregende Propheten-Biografie „Und Muhammad ist Sein Prophet“. Unter dem Kapitel „Die Sündenlosigkeit des Propheten“ widerspricht sie Fethullah Gülen vehement und erläutert zugleich, dass die Theorie der Sündenlosigkeit hauptsächlich durch schiitische und sufische Einflüsse in die islamische Literatur Eingang gefunden hat. So schildert sie in ihrem Werk: „Bei der Entwicklung der Lehre von der absoluten Sündlosigkeit des Propheten scheinen schiitische Einflüsse eine Rolle gespielt zu haben“ […] „Die islamische Mystik hat zweifellos an der Entwicklung der Lehre von der absoluten Sündenfreiheit des Propheten einen wichtigen Anteil gehabt […]“ (Und Muhammad ist Sein Prophet, S. 88-90).

Für den Bestsellerautor und ehemaligen Dekan der Theologischen Fakultät von Istanbul Professor Yasar Nuri Öztürk, gibt es keinen Zweifel darüber, dass die Propheten gesündigt hätten. Die traditionellen Gelehrten würden aus Respekt vor den Propheten bekunden, dass sie nicht gesündigt, sondern in gewissen Situationen von Gott nur getadelt wurden.  Öztürk führt Koranverse an, die offenkundig vom Fehlverhalten und Sünden der Propheten schildern wie z.B in der Sure 47 Vers 19: „und bitte um Vergebung für deine Schuld und für die gläubigen Männer und die gläubigen Frauen“  und in der Sure 40 Vers 55 „Und suche Vergebung für deine Sünden und lobpreise deinen Herrn am Abend und am Morgen“ (Yasar Nuri Öztürk, Kuranin Yarattigi Mucize Devrimler, S. 68).

Öztürks Sichtweise wird ausnahmslos von dem Theologen Professor Süleyman Ates unterstrichen. Diverse Koranstellen weisen nach Ates darauf hin, dass keine Propheten von der Sündenlosigkeit ausgeschlossen seien. Als Belegstelle wird von Ates  die Sure 11 Vers 42-46 aufgeführt:

Und es (das Schiff) fuhr mit ihnen über Wogen gleich Bergen einher, und Noah rief zu seinem Sohn, der sich abseits hielt: „0 mein Sohn, steige mit uns ein und bleibe nicht bei den Ungläubigen!

Er sagte: „Ich will mich sogleich auf einen Berg begeben, der mich vor dem Wasser retten wird.“ Er (Noah) sagte: „Es gibt heute keinen Retter vor Allahs Befehl − (Rettung) gibt es nur für jene, derer Er Sich erbarmt.“ Und die Woge brach zwischen den beiden herein, (und) so war er unter denen, die ertranken. Und Noah rief zu seinem Herrn und sagte: „Mein Herr, mein Sohn gehört doch zu meiner Familie, und Dein Versprechen ist doch wahr, und Du bist der beste Richter. Er (Gott) sprach: „0 Noah, er gehört nicht zu deiner Familie; siehe, dies ist kein rechtschaffenes Benehmen. So frage Mich (Gott) nicht nach dem, von dem du keine Kenntnis hast. Ich ermahne dich, damit du nicht einer der Toren wirst. Er (Noah) sagte:  Mein Herr, ich nehme meine Zuflucht bei Dir davor, dass ich Dich nach dem frage, wovon ich keine Kenntnis habe. Und wenn Du mir nicht verzeihst und Dich meiner nicht erbarmst, so werde ich unter den Verlierenden sein“ (Koran 11:42-46).

Hiernach wollte Noah (a) einen Versuch starten, um seinen Nichtgläubigen Sohn vor dem Ertrinken zu retten, obwohl Gott ihm zuvor mitgeteilt hatte, dass sein Sohn wegen seiner Glaubensverweigerung umkommen werde: „Und Noah rief zu seinem Herrn und sagte: „Mein Herr, mein Sohn gehört doch zu meiner Familie, und Dein Versprechen ist doch wahr, und Du bist der beste Richter. Er (Gott) sprach: „0 Noah, er gehört nicht zu deiner Familie; siehe, dies ist kein rechtschaffenes Benehmen. So frage Mich (Gott) nicht nach dem, von dem du keine Kenntnis hast. Ich ermahne dich, damit du nicht einer der Toren wirst“  (Koran 11:42-46).

Ates schlussfolgert deshalb, dass auch Propheten nur Menschen und keine Engel waren:

Sprich: „lch (Muhammed) bin nur ein Mensch wie ihr, doch mir ist offenbart worden, dass euer Gott ein Einziger Gott ist“ (Koran 18:110).

Demnach sei es natürlich, wenn die Boten Gottes außerhalb der Grenzen der Offenbarung auch Fehler oder Sünden begehen. Dies schmälert keineswegs das Ansehen der Propheten. Die Verkündigung und Offenbarung der Schrift wurden von Gott und seinen Engeln geschützt (siehe hierzu: Süleyman Ates, Kuran Ansiklopedisi, Bd. 26, S. 31-33).

Wahrlich, Wir Selbst haben diese Ermahnung hinabgesandt, und sicherlich werden Wir ihr Hüter sein“ (Koran 15:9).

ÜBER DEN AUTOR

Ecevit Polat

19 Kommentare

  • Wie ist es eigentlich in der Bibel? Sind die Propheten dort sündenlos oder nicht?

    Im Koran werden Moses David und Mohammed zum rechten Weg aufgefordert oder getadelt

    Und viel wichtiger: Wenn man sündenlos ist – was für eine Funktion bleibt dann für Gott? Alle Propheten sind Diener Gottes sie haben ja sich besonders ausgezeichnet im Koran steht in 48:2
    das gerne benutzt wird um zu sagen der Prophet Mohammed sei sündenlos:

    „48:1 Siehe, wir verliehen dir einen klaren Erfolg,
    2 auf dass dir Gott deine frühere und spätere Schuld vergebe
    und seine Gnade an dir vollende
    und dich führe auf einen geraden Weg,
    3 und dass dir Gott mächtige Hilfe zuteil werden lasse.
    4 Er ist es, der ‹die Ruhe› in die Herzen der Gläubigen niedersandte,
    auf dass sie noch an Glauben zunähmen.
    Gottes sind die Heerscharen der Himmel und der Erde,
    Gott ist wissend, weise.“

    Hieraus wird gerne abgeleitet der Prophet Mohammed sei sündenlos aber das ist schon Interpretation es steht dort „spätere Schuld“ also begeht er auch später Sünden wie alle Menschen ich denke es ist klar nur Gott allein ist vollkommen

  • und „und seine Gnade an dir vollende
    und dich führe auf einen geraden Weg,“

    heisst nicht dass der Prophet sündenlos ist das ist schon Interpretation denn man muss auch auf dem geraden Weg bleiben deswegen ist jedes Geschöpf von Gott abhängig denn im Koran steht in 51:56:

    Und ich habe die Dschinn und Menschen nur dazu geschaffen, daß sie mir dienen.

    im Koran steht in 22:62:

    Das ist so, weil Gott die Wahrheit ist,

    Wenn Gott Wesen erschaffen würde die sündenlos sind bräuchte man keinen Gott ich – wir alle – sind abhängig von Gott denn Gott ist die Wahrheit und selbst mit höchstem Wissen muss man genausoviel demütig dankbar und gehorsam sein denn Wissen ohne zu Gott zu achten führt ins Chaos denke ich und im Koran (hab die Stelle jetzt nicht gefunden) steht auch das wenn die Menschen auf der Erde ohne Sünde wären er sie vernichten würde und ein neues Volk erschaffen würde das sündigt (sinngleich im Koran)

  • Salamualeykum lieber Bruder, sehr schöne Arbeit.
    Gott spricht auch im Koran „Ich habe die Menschen schwach erschaffen“ (Sura Nisa, V. 29) und da der Prophet von sich selbst aus behauptete, ein Mensch gewesen zu sein, war auch er, aufgrund der innewohnenden Schwäche, anfällig zu sündigen.

  • Die Beweislage ist eindeutig! Wo Propheten vergöttert werden, haben Scharlatane leichtes Spiel. Wie kann ein Mensch vorbildlich für uns sein, wenn er 100% vollkommen ist? Der Prophet hatte auch seine Fehler und Schwächen. Wer nicht dran glauben möchte, kann ja den Koran IGNORIEREN!!!

  • Themen, die ausdiskutiert sind, braucht man eigentlich nicht nochmals aufzurollen. Trotz allem muss gesagt werden, was in den jeweiligen Versen als Sünde wiedergegeben wird, unterscheidet sich von unseren Sünden. Es sind eher Taten mit Optimierungspotenzial, die in der Beziehung Prophet-Mensch-Gott eine Rolle spielten, die die Propheten wiederum um der Sache willen, ‚falsch‘ gemacht haben; manchmal aus Barmherzigkeit manchmal im Eifer der Verkündung wie es in den Beispielen im Artikel der Fall ist. Sie sind auf keinem Fall mit Sünden gleichzusetzen – Gott behüte -, die unsereiner begeht. Sie sind auserlesene, rechtschaffene Menschen ohne Gleichen „mit besten vorzüglichen, vorbildlichen Charaktereigenschaften“, wie der Koran uns lehrt. Wenn wir uns in Deutschland integrieren, brauchen die vorherrschende biblische Vorstellung von Propheten nicht zu übernehmen. wa-selâmun ‚ala l-mursalîn.

  • Hallo Sami

    “ Es sind eher Taten mit Optimierungspotenzial, die in der Beziehung Prophet-Mensch-Gott eine Rolle spielten, die die Propheten wiederum um der Sache willen, ‘falsch’ gemacht haben; manchmal aus Barmherzigkeit manchmal im Eifer der Verkündung wie es in den Beispielen im Artikel der Fall ist. Sie sind auf keinem Fall mit Sünden gleichzusetzen – Gott behüte -, die unsereiner begeht.“

    Das sehe ich anders – zuallererst ist eine Sünde ist eine Sünde und nicht herausdiskutierbar; 0815 Menschen begehen auch „Optimierungssünden“ und im Koran ist ganz klar festgehalten, dass manch Prophet auch wirklich eine Sünde begangen hat ohne „Optimierungswert“ zB Moses der einen anderen Menschen getötet hat
    als er einen Ägypter und einen von seinem Volke zur Hilfe eilte

    „Sie sind auserlesene, rechtschaffene Menschen ohne Gleichen “mit besten vorzüglichen, vorbildlichen Charaktereigenschaften”, wie der Koran uns lehrt.“

    Kannst du das mit einem Koranvers belegen?

    LG Eddy

  • Wir sind alle Menschen und haben alle Fehler. 🙂 Sehr schön. Und hätte Gott gewollt das wir Sündenlos wären, hätte er uns als Engel erschaffen.

  • Super-Artikel, Bruder. Wieder zu ’ner ganz wichtigen Thematik. Eines hätte mich allerdings noch interessiert (das werde ich jetzt vielleicht selber googlen^^): Wie belegt A. Schimmel denn die schi’itischen und sufischen Einflüsse?

  • Selam Lydia, bei der schiitischen Rechtsschule gibt es einen grundlegenden Grundsatz: „tschahar-dah ma´sum“ damit sind die vierzehn Unfehlbaren (12 Imame, Prophet Mohammed und Fatima) gemeint. Diese sind unter allen Umständen unfehlbar. Die Lehre von der Unfehlbarkeit, wurde so ca. dreihundert Jahre nach dem ableben von Muhammed (s), auf alle Propheten des Koran übertragen. Im Buch von Heinz Halm „Der schiitische Islam“ kann man im Kapitel „Die vierzehn Unfehlbaren“ wichtige Informationen darüber erhalten.

  • Ja, die Propheten waren Sündenfrei. Die haben den „Ismet“ Eigenschaft, das soviel bedeutet wie „von Allah beschützt damit sie keine Sünden begehen“. Sie haben einige sog. Fehler die nur verhindert haben/hätten, das bessere zu wählen. Diese Dinge sind nicht als Sünden an zu erkennen so wie wir es kennen. Als Beispiel können wir den Propheten Yonas nehmen. Der ohne Erlaubnis sich vom Volk entfernt hat, weil er so traurig war das sein Volk nach 33 Jahren immer noch nicht ihm glaubten. Dieses entfernen war ohne Erlaubnis von Allah. Deshalb wurde er dafür bestraft in dem er von einem Wal in den Magen geschnappt wurde. Auf die anderen Argumente gehe ich gar nicht ein von den sog. Islamgelehrten wie Öztürk od Ates, die selber mit ihren großen Fehlern und Sünden in der Öffentlichkeit auftreten. Keiner kann beweisen dass Propheten irgendwelche Sünden begangen haben. Man soll noch einmal überdenken, was Sünde bedeutet, bevor man Gesandten Gottes kritisiert und versucht auf die eigene Ebene herab zu setzen. Wie soll einer der Sünden begeht, Vorbild für die Menschen sein und sie davon abhalten. Wie der Mensch von seinem Ego vorangetrieben wird, würde er den Propheten sagen: „Das machst du ja selber“ Die Glaubwürdigen Islamische Gelehrten erklären in ihren Tafsir, das die ayats die der Prophet um Vergebung bitten soll, entweder ein Zuspruch für seine Vergebung bitten ist oder für die muslimische Gemeinschaft gemeint ist. Wenn man alles so verstehen müsse, das Gott den Propheten meint, dann bleibt für uns in Koran sehr wenig übrig.

  • letzlich geht es doch darum das propheten auch menschen waren und nicht etwa unfehlbare „götter“
    wie es im christentum über jesus geglaubt wird!!
    für mich macht es großen eindruck das zb muhammed im heiligen koran auf ein falsches verhalten hingewiesen wird!!!
    es gibt zahllose nuancen zwischen sündenfrei und riesen sünder!!!

  • ich habe versucht zu erklären das fehlerhafte Verhalten und SÜnden nicht dasselbe sind. Das soll strickt getrennt werden. Propheten sind Sündenfrei. Weisst du? Morgen kommen Artikel in den Umgang wo man behauptet, „die Sunnah sei fragwürdig weil der Prophet auch Sünden hat“. Ja, Propheten waren Menschen wie wir. Sie schlafen leben und sterben. Aber sie sind Propheten und befreit von Sünden, was kein Mensch je sein wird.

  • Also in der Bibel ist es so, dass alle Propheten genauso Sünder waren wie alle anderen Menschen auch.
    Nicht, dass jeder Mensch die gleichen Sünden begangen hat, das ist klar. Auch dass die Propheten besonders gottesfürchtige Menschen waren ist klar.
    Aber alle Menschen, auch Propheten, haben Sünde in ihrem Leben.
    Von Jona werden in der Bibel übrigens einige Sünden erwähnt.
    Die einzige Ausnahme ist in der Bibel Jesus, der ohne Sünde war.

  • selam @Arif.

    Nirgends im Koran kann man entnehmen, dass die Propheten Sündenfrei waren oder verhindert wurden Sünden zu begehen. Diese Dogma fand in der islamischen Literatur zum erstenmal im Werk „el-Fikhu’l Ekber“ nach 4 Generationen seinen Platz (Siehe Mustafa Öztürk – Tefsirde Ehli-Sünnet ve Shia Polemikleri S. 139 Ankara Okulu). Ein Werk von Abu Hanife, dass heute noch von zahlreichen Gelehrten bestritten ist, ob es wirklich von Abu Hanifa stammt.

    Die Vergötterung des Propheten ist schlimmer als der Ansicht zu sein, sie wären nicht sündenfrei.

    wslm

  • Assalamo Alaikum.
    Dieser Artikel ist inhaltlich komplett falsch.
    Sie haben nicht beachtet, dass wir die Fehlerlosigkeit der Sunnah auch übernehmen.
    Ich werde Ihnen inshallah die Tage eine Ausführliche Arbeit über die Fehlerlosigkeit der gesamten Propheten zukommen lassen.
    Die Beweise stammen ausschließlich aus dem Koran, damit keine Missverständnisse auftauchen.

    Es sei nur gesagt, dass die Deffinition von Fehler unser seits und Allahs Seite aus unterschiedlich betrachtet werden.

  • Slm Al Hakim

    „Sie haben nicht beachtet, dass wir die Fehlerlosigkeit der Sunnah auch übernehmen.“

    das ist wissenschaftlich unhaltbar das wird dir jeder seriöse Islamwissenschaftler bestätigen es gibt keine „fehlerlose Sunna“ allein schon zB der Sahih Hadith wonach man vom Abfall des Glaubens mit dem Tod bestraft werden solle widerspricht direkt dem Koran: Kein Zwang im Glauben

    Waslm Eddy

  • Slm Arif

    Ja, die Propheten waren Sündenfrei. Die haben den “Ismet” Eigenschaft, das soviel bedeutet wie “von Allah beschützt damit sie keine Sünden begehen.Fehler die nur verhindert haben/hätten, das bessere zu wählen. Diese Dinge sind nicht als Sünden an zu erkennen so wie wir es kennen.“

    Das ist falsch nehmen wir allein David der um eine Frau zu bekommen desen Mann im Krieg genau an die Stelle beorderte wo er sicherlich sterben würde und im Koran deswegen mit den 99 Schafen des einen und einem Schaf des anderen geprüft wurde und er sein Fehler erkannte. Oder Josef der sein Fehler im Bauch des Fisches einsah das er nicht nach Gott handelte und Ihm verziehn wurde oder wo Muhammad „die Stirn runzelte“ als er es für wichtiger hielt die Quarisch zu belehren anstatt den Blinden der nur eine Frage hatte nur ein Beispiel – oder als Moses einen Menschen erschlug und es fgast das zweite mal getan hätte und dann bereute jeder Mensch begeht Sünden auch die Propheten

    Sure 48
    Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen

    1. Gewiß, Wir haben dir einen deutlichen Sieg‘ verliehen,
    2. damit dir Allah das von deinen Sünden vergebe, was VORHER war und WAS SPÄTER SEIN WIRD, und damit Er Seine Gunst an dir vollende und dich einen geraden Weg leite

    Hier ist es ganz klar: auch der Prophet begeht Sünden auch wenn sie Ihm verziehn werden

  • Zufügung noch:

    man beachte bei 48:2 „und dich einen geraden Weg leite“ und in 48:1 „was später sein wird“ daraus kann man schliessen: Gott leitet den Propheten auf den geraden Weg ABER er muß dem auch FOLGE LEISTEN und weil er ja in der Zukunft auch Sünden begeht (wie alle Menschen) gelingt das nicht 100% deswegen bedeutet auf den geraden Weg leiten nur den geraden aufzuzeigen und den Weg dahin muß der Prophet sich selber erarbeiten

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